Für mich ist es sehr wichtig für die Menschen die Wildpflanzen erfahrbar zu machen, d. h. wir treffen uns direkt in der Natur um zu schauen, was uns begegnet.
Wir nutzen dafür vier unserer Sinne:
Als erstes erfassen wir die Pflanze mit den Augen, erkennen ihre Struktur, ihre Oberfläche, ihre speziellen Eigenheiten.
Danach kommt das Fühlen, ein sogenanntes „Hallo-Sagen“, wir berühren sie und spüren ihre Oberfläche und reiben vorsichtig daran.
Danach riechen wir an ihr.
Wenn wir wissen, dass sie essbar ist, dann nehmen wir eine kleine rohe Kostprobe und erfahren diesen neuen Geschmack.
Alle Eindrücke kommen in ein eigenes Pflanzengedächtnis in unserem Gehirn und gerade das Geruchs- und Geschmackserleben, sowie die Haptik durch das Fühlen ist nicht online zu erfahren.
Meist stellen wir dann eigene kleine gepresste Pflanzensammlungen anschließend her mit einer schnellen Klebetechnik, die erstaunlich lagerfähig ist.
Zu allen Kursen gibt es ein bebildertes Skript mit verschiedenen Rezepten zum Selbermachen und Platz zum Aufkleben der gesammelten Pflanzen.
Die Kurse dauern mindestens 3 Stunden. Nach dem Kennenlernen und Sammeln der Kräuter kommt der Verarbeitungsteil: je nach Jahreszeit und Kurs verarbeiten wir die Kräuter. Wie z.B. ein Wildkräutersalz, eine Wildkräuterpaste, eine Heilpflanzentinktur, eine Heilpflanzensalbe, Hydrolate (Pflanzenwasser) und Cremes, ein Pflanzenauszugsöl, Kräuteressige, Trocknen die gesammelten Kräuter und Verarbeiten sie zu Tee oder nehmen sie als Gewürz. Deine liebevoll hergestellten Kräuterprodukte darfst du dann mit nach Hause nehmen und in dein Alltag integrieren.
Das Essen kommt dabei nicht zu kurz, je nach Schwerpunkt des Kurses stellen wir z.B. im Frühling gerne einen Wildkräutersalat, einen Kräuterquark her.