Mein Name ist Martina Schwarzburger, Jahrgang 1963, aufgewachsen in Stuttgart, im schönen Teilort Degerloch, umgeben von Wiesen und Wäldern, kleinen und großen Gärten, schönen Villen und einfachen Wohnbausiedlungen.
Schon als Kind zogen mich die Pflanzen an. Als ich 9 Jahre alt war hatten meine Eltern ein Gartengrundstück erworben, ich liebte dieses Land und war so gut es ging dort um die Natur und die Pflanzen zu beobachten, meine geliebten Hornveilchen zu ziehen und sie und ihre Schönheit einfach nur zu bewundern, wie sie wachsen und sich verändern. In den Wiesen bin ich herum gestromert und wollte immer wissen: wie heißen denn all die Pflanzen und was kann ich aus Ihnen machen?
Leider gab es damals nur Pflanzenbestimmungsbücher und keine echten Anwenderbücher. Eine Freundin von mir hatte dann mal ein Ekzem an der Haut und da las ich, dass ein Auszug aus Eichenrinde helfen sollte. Also machte ich den einfach.
Die Liebe zu den Pflanzen, besonders zu den Einheimischen, wuchs und heute besitze ich einen 2000 qm großen Garten und kenne jeden Quadratzentimeter.
Ich entschied mich gegen ein Biologiestudium mit Schwerpunkt Botanik, weil es mir damals zu analytisch rüberkam. Ich wollte meine Zeit nicht im Labor und bei Theorien verbringen. Ich wollte draußen sein und den Pflanzen begegnen, wollte ihre Entwicklung live beobachten, sie berühren, an ihren Blättern reiben, sie riechen und auch schmecken.
Mitte der 1980er Jahren kam die Ökobewegung auf, die ersten Naturkostläden und mit ihnen auch das verschüttete Wissen wieder. Es erschienen die ersten Bücher über essbare Wildpflanzen. Als mein Sohn Florian 1990 geboren wurde, sollte das Kind gesund aufwachsen und so gab es Spinat aus Brennnessel, Giersch, Wiesenknöterich. Es machte mir so viel Freude immer mehr kennenzulernen und sicher zu erkennen.
2007 absolvierte ich als eine der ersten in Baden-Württemberg die Ausbildung zur Kräuterpädagogin.
2008 machte ich die Ausbildung zur Naturfrau bei Jürgen Recktenwald in Baden-Baden.
2009 die Weiterbildung in Phytotherapie (Heilpflanzenkunde) an der Heilpraktikerschule Thalamus in Stuttgart.
2015 absolvierte ich die Ausbildung zur Streuobstpädagogin www.streuobst-paedagogen.de umso den Lebensraum der kultivierten Obstbäume kennenzulernen mit ihren eigenen Gesetzen, den kleinen und großen Tieren auf der Wiese und der Gemeinschaft Mensch und Natur.
Es folgten unzählige Weiterbildungen und je mehr ich wissen wollte, umso mehr merkte ich, dass es um das Erfahren und Fühlen ging. So führte mich mein Weg.
2020 – mitten in Corona - zu Svenja Zuther in ihr Seminarhaus www.kudra.net bei Lüneburg zu einer weiteren Ausbildung der ganzheitlichen Pflanzenheilkunde. Svenja ist selbst Biologin, hat viele Jahre als Referentin bei der Heilmittelfirma Ceres gearbeitet, die bekannt ist für ihre hochwirksamen Urtinkturen. Svenja nähert sich den Pflanzen intuitiv und führt innere Dialoge, die zu erstaunlichen Erkenntnissen und Veränderungen beim Menschen führen können.
2022/23 absolvierte ich die Weiterbildung “Prozessbegleitung in der Natur“ bei Stefanie Blankenburg und Oliver Heine in ihrer Wildnisschule UrNatur. www.wildnisschule-schwarzwald.de
Dort wurde mir klar, wie sehr wir Menschen doch mit allem, ob sichtbar oder unsichtbar, verbunden sind und dass eine gestellte Frage und der Gang in die Natur so wundervolle Antworten liefern kann und wie wertvoll der Austausch in der Gruppe gleichgesinnter Menschen ist.
Seit 2001 lebe ich im schönen Wildberg im Nordschwarzwald, 45 km südwestlich von Stuttgart in meinem Haus mit 2000 qm Garten, Mammutbaum, Teich, Hühnern und vielen Wild- und Heilkräutern. Von Frühjahr bis Herbst bin ich mit meinem Garten verbunden.
So bin ich zutiefst dankbar für jede Erfahrung, jeden Lehrgang, jede Begegnung, ob mit Mensch, Tier, Pflanze oder anderen Wesenheiten und freue mich, dies an interessierte Menschen weitergeben zu dürfen.